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Wer ein Stück Rasen in eine Wildblumenwiese verwandelt, kann viel für das Stadtklima und die Artenvielfalt tun. Ob 10 oder 100 Quadratmeter - wichtig ist, dass die Fläche nicht genutzt wird, mäßig bis voll besonnt und frei von Bäumen und Sträuchern ist. Noch bis Ende April kann eine Wildblumenwiese eingesät werden.


Eine Wildblumenwiese wie diese kann in fast jedem Garten angesät werden
Eine Wildblumenwiese wie diese kann in fast jedem Garten angesät werden

Aber welche Flächen eignen sich und wie geht das? Die Stadt Aachen bietet im Rahmen des Projekts FLIP noch in diesem Jahr kostenfrei Beratung und hochwertiges, regionaltypisches Wildpflanzensaatgut an. Bei Interesse steht Anika Au vom Fachbereich Klima und Umwelt unter der Mailadresse flip@mail.aachen.de oder der Telefonnummer 0241-43236113 für Anfragen zur Verfügung.

Eine zweite Chance für eine spätere Ansaat in diesem Jahr gibt es nochmal von etwa Mitte August bis Ende September, dann endet das Projekt.

Wann: 26. März 2024, 18 Uhr


Wo: Vortragssaal im Löwentormuseum Stuttgart (Baden-Württemberg)



Bienen, Wespen und Co.: Von Nisthilfen & insektenschonender Grünlandmahd



 

Teil 1: Wie uns DNA barcoding-basierte Ansätze helfen können multitrophische Interaktionsnetzwerke von Wildbienen und Wespen zu erstellen.


Künstlich angelegte Nisthilfen haben sich als ideale Methode zur Untersuchung höhlenbrütender Wildbienen und Wespen erwiesen. Neben eingetragenen Nahrungsressourcen können auch natürliche Antagonisten untersucht und nachgewiesen werden. In diesem Vortragsteil möchte ich Ihnen die Ergebnisse aus dem zweijährigen durch die Stiftung Naturschutzfonds finanzierten Projekt „DNA barcoding von Nisthilfen – was brauchen Wildbienen und Wespen?“ vorstellen. Mittels traditionellem DNA barcoding und MinION-basierten Metabarcoding-Ansatz konnten wir hochaufgelöste multitrophische Netzwerke rekonstruieren und drei diverse Untersuchungsstandorte auf dem Campus der Universität Hohenheim vergleichen. Insbesondere die Beprobung der Wespennester während der Bauphase ermöglichte uns eine Quantifizierung und Identifizierung der eingetragener Wirtstiere. Zu letzteren gehören Arten, die in Land- und Forstwirtschaft als Schädlinge bekannt sind. Dieser Ansatz ein vielversprechendes Instrument, um tiefere Erkenntnisse über die Ökologie, die Lebensraumanforderungen und die Auswirkungen von Umwelt- und Biodiversitätsmaßnahmen zu gewinnen.


Beteiligte: Luisa Timm, Lisa Prudnikow, Röbbe Wünschiers, Felix Fornoff, Alexandra‐Maria Klein, Manuela Sann


Teil 2: Erste Erkenntnisse aus dem Projekt InsectMow: Bewertung der direkten Auswirkungen zweier gängiger Mähtechniken auf die Arthropodenfauna des Grünlands


In einem zweijährigen Experiment haben wir die direkte Auswirkung der Mahd auf acht häufig vorkommende Arthropodengruppen im Grünland untersucht. In beiden Jahren wurde insgesamt zweimal gemäht: einmal im Juni und einmal im September. Wir verglichen (a) eine ungemähte Kontrolle, (b) einen Doppelmesser-Balkenmäher und (c) einen Scheibenmäher miteinander. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich das Mähen im Allgemeinen negativ auf zahlreiche Arthropodengruppen im Grünland auswirkt, unabhängig von der verwendeten Methode. Traktorbetriebene Doppelmesser-Balkenmäher scheinen keine wirklich insektenfreundliche Alternative zu herkömmlichen Scheibenmähern zu sein. Andere Faktoren wie Schnitthöhe, Mahdregime und Refugialräume sollten immer in Betracht gezogen werden, um Spinnen und Insekten vor den negativen Auswirkungen der Mahd zu schützen.

Beteiligte:



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